Erst im Oktober letzten Jahres war die aktuelle Zuchtgruppe der Bennettkängurus im Zoo Landau neu zusammengestellt worden. Dass die Tiere von Anfang an entspannt waren und sich gut verstanden, war offensichtlich. Dass es auch recht zeitnah zu erfolgreichen Paarungen gekommen ist, hat sich erst jüngst gezeigt. Seit Ende Mai zeigten Bewegungen im Beutel des einen Weibchens, dass es ein Jungtier geboren hatte, was erfolgreich herangewachsen ist. Die Bennettkängurus sind die einzige Art im Zoo Landau, bei der über das genaue Geburtsdatum von Jungtieren nicht tagesgenau Buch geführt wird – denn dies ist nicht möglich. Die Geburt des Babys, das blind und unbehaart, nur ca. 1-2 cm groß in einem embryonalen Zustand geboren wird, vollzieht sich für das Zoopersonal unbemerkt. Die Entwicklung vollenden die Jungtiere zunächst fest mit der Zitze des Muttertiers verbunden, verborgen im Beutel. Ab einem Alter von ca. drei Monaten sind Bewegungen des Jungtiers im Beutel zu sehen, bald danach zeigt sich ab und zu auch schon mal das Köpfchen oder ein anderer Körperteil. Seit zwei Wochen ist das Kängurujungtier nun auch regelmäßig außerhalb des Beutels zu sehen. In dessen schützende Wärme wird es aber noch viele Wochen lang zurückkehren, vor allem natürlich zum Trinken und Schlafen. Für die Zoogäste lohnt es sich aber auch, nach dem zweiten erwachsenen Weibchen zu schauen, denn auch hier könnte es bald sein, dass sich der Nachwuchs im Beutel zeigt.
Mehr zum Bennettkänguru unter https://www.zootier-lexikon.org/index.php?option=com_k2&view=item&id=61:bennettwallaby