Die Handaufzucht unseres Chile-Flamingos FILOU hat einiges Medienecho hervorgerufen. Einige Tageszeitungen haben die Meldung aufgegriffen, und das Küken war auch Gegenstand von drei kurzen Fernsehreportagen. Bisher war das Geschlecht des Jungvogels noch ungeklärt, der Name FILOU war bewusst genderneutral vom Tierplfegeteam gewählt worden. Jetzt hat eine genetische Untersuchung einer ausgezupften Feder das Geheimnis gelüftet: FILOU ist ein Weibchen. Da die momentan 34 Tiere umfassende Landauer Flamingogrupe einen leichten Männchenüberschuss hat, wird sie also in Landau bleiben können. Bis auf Flaumfedern an Kopf und Hals ist das Küken inzwischen fast komplet umgefiedert. Das heißt FILOU präsentiert sich in ihrem noch immer grauen aber nun sehr viel robusterem Jugendgefieder. Dies wärmt besser und schützt auch vor Regen, so dass bei den gemäßigten Temperaturen der letzten Tage auch schon begonnen wurde, FILOU mit Spaziergängen und Aufenthalten in einem kleinen Extragehege auf der Flamingoanlage an die Außentemperaturen zu gewöhnen. Jetzt droht nochmal Kälte und Schnee, aber die Eingewöhnung geht voran, so dass das Zooteam guter Dinger ist, dass die Zeit hinter den Kulissen begrenzt gehalten werden kann.
