Zoo Landau in der Pfalz bekommt eine Auszeichnung von Staatsminister Dr. Volker Wissing überreicht
Wissing lobt erfolgreiche Bemühungen um mehr Barrierefreiheit und Umweltbildung
Viel Anerkennung und eine Auszeichnung hatte Dr. Volker Wissing, der rheinlandpfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, bei seinem jüngsten Besuch im Landauer Zoo im Gepäck. Gut eineinhalb Jahre nach der damaligen Übergabe eines Förderbescheids über 257.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung/EFRE- und aus Landesmitteln, konnte sich Wissing nun von der Umsetzung der Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit im südpfälzischen Zoo überzeugen.
Umso erfreulicher, dass einige Komponenten nun auch noch von der Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt zur Auszeichnung des Projekts „Zoo Landau für alle“ im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ führten.
In seiner Laudatio im Beisein von Zoodezernent Beigeordneten Alexander Grassmann, Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel und weiterer maßgeblicher Akteure und Planer der Maßnahmen, stellte er einige Aspekte besonders heraus.
Obwohl der Zoo Landau in der Pfalz aufgrund des gehaltenen Tierartenspektrums seinen allgemeinen Schwerpunkt bei der exotischen Vielfalt von Tierarten, Pflanzen und Lebensräumen hat, so sei der Bezug zur heimischen Flora und Fauna an sehr vielen Stellen gegeben. Der Zoo Landau ist in Kooperation mit regionalen Naturschutzverbänden regelmäßig an Artenschutzmaßnahmen für heimische Tiere beteiligt. Dieses betrifft auch Zooschulunterrichtseinheiten insbesondere mit Bezug zu Weißstorch, Luchs, Wildkatze, Wolf und heimischen Amphibien und Reptilien, die regelmäßig auch für Menschen mit Einschränkungen bzw. unter deren Einbeziehung durchgeführt werden. Der Zoo Landau ist selbst Hotspot der heimischen Biodiversität mit zahlreichen heimischen Vogel-, Reptilien- und Insektenarten, die hier leben und brüten. Er bietet so in Verbindung mit vielen Infotafeln oder im Zuge von Führungen und Zooschulunterrichtseinheiten reichhaltige Beobachtungsmöglichkeiten an heimischen Arten für alle Menschen, die den Zoo besuchen.
Durch die baulichen Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit konnte nun die Zugänglichkeit wichtiger und besonders artenreiche Bereiche des Zoos und damit aber auch eines „Naturschutzlehrpfads“ mit Infostationen zum heimischen Fledermaus-, Eulen- und Igelschutz insbesondere für Rollstuhl- und Rollatorfahrer wesentlich verbessert werden, freute sich Wissing, der auch die Tourismusförderung in seinen Verantwortungsbereich zählt. Zudem konnte im Maßnahmenpaket „Barrierefreierer Zoo Landau“ der Neudruck eines „Zooführers in leichter Sprache“ realisiert werden, der u.a. auch über den heimischen Weißstorch informiert und an Menschen mit eingeschränkten Lese- und Sprachfähigkeiten ausgegeben wird.
Wissing dankte für die engagierte und ausgezeichnete Umsetzung der Planungen und würdigte dabei insbesondere auch die Unterstützung seitens der Zooschule Landau und des Freundeskreis des Landauer Zoos.